Erkundungstage 2016 – ein Aufbruch

Rückblick auf die Erkundungstage als Erfahrungsfeld für
„Quellen der Hoffnung – Engagement und Spiritualität für die Eine Welt“
am 21.-23. Oktober 2016 im eckstein, Nürnberg

Immer mehr Menschen engagieren sich in konkreten Projekten vor Ort, um Wandel herbeizuführen und zu stärken. Es sind ‚Projekte der Hoffnung‘, die mit Blick auf die lokalen Möglichkeiten selbst zum zivilgesellschaftlichen Engagement einladen. Gleichzeitig zögern andere noch. Welchen Platz hat der Mensch in der Schöpfung? Kann Engagement und Spiritualität die Welt retten?

Wenn wir selbst in einer lebenswerten und zukunftsfähigen Welt leben und sie unseren Enkeln hinterlassen wollen, brauchen wir einen großen Wandel unseres Zivilisationsmodells – ökologisch, ökonomisch und sozial. Wer sich in alternativen Projekten für Veränderungen engagiert, weiß: Ein neues Handeln ist nicht möglich ohne die Vision einer anderen Welt, ohne Mut zu Widerstand, ohne Phantasie und Zähigkeit beim Umsetzen der Gegenkultur ohne die Hoffnung, dass Zukunft gelingen kann.

Die Ebenen des Bewusstseins, der Werte, der Spiritualität/Religion, der Motivation, der Energien und der Verbundenheit spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht ‚das richtige Tun‘ politisch und im Alltag umzusetzen. Es geht langfristig nicht ohne ‚Quellen der Hoffnung‘.  Denn ohne sie verliert jedes Engagement seinen fruchtbaren Nährboden und seine Perspektive.  „Hoffnung ist also  nicht nur positives ‚Feeling‘, keine flüchtige Stimmung, die kommt und geht, genauso wenig wie sie dauerhaft zum Wesen einer Person gehört oder statisches Objekt ist. Sie ist vielmehr  Geschenk und Ergebnis eines Prozesses, durch den sie geschöpft werden kann.“ (Stephan Marks)

Stadtcouncil:
Bei den Erkundungstagen „Quellen der Hoffnung“ ist erstmals das „Council-Format“ vorgestellt und ausprobiert worden. Jeder der dabei war hat gespürt, dass das gemeinsam zu Rate sitzen und sich auf achtsames Zuhören einlassen – respektvoll und offenen Herzens im Kreis (im council) – ist mehr als nur eine Methode hierarchiefreier Kommunikation. Dieses Erlebnis soll nicht nur erneuert, sondern auch vertieft und verstetigt werden.